Montag, 6. April 2009

X Men Origins: Wolverine Download

Sorry, der Titel wurde bewusst etwas reißerischer gewählt, um mehr Leserstromrevenue zu generieren.

Wie der Standard schreibt, ist jetzt ein Fox News Journalist gefeuert worden, weil er eine Work Print Kopie von X Men Origins: Wolvie gesaugt hat, um darüber zu berichten.
Die Pointe dahinter ist, der konservative Sender gehört genauso wie das Filmstudio Murdochs News Corp.

All das wäre ja noch keinen Bericht wert, geradezu lächerlich ist aber, mit was für einem Aufwand versucht wird, den "Leaker" zu finden - als ob's nicht eh unsichtbare Wasserzeichen gebe!
Wohlgemerkt, so eine Work Print Kopie ist nur der Rohschnitt, es fehlen Special Effects und laut manchen Standardpostern sogar der Sound.

Abgesehen von dem Weltuntergang, den das Studio herbeiredet wegen den bösen Raubmordkinderschänderkopierterroristen, weil jetzt wo es das im Netz gibt, schaut keiner den Film an, beschlagnahmt das FBI gleich ein ganzes Rechnerzentrum, wo jede Menge Firmen dranhängen, die nix damit zu tun haben.
Zero tolerance

Jessas Na hat folgendes geschrieben:
Diese Raubmordkindschänderkopierterroristen habens doch eh alle verdient. Die spielen alle Killerspiele. Tickende Zeitbomben sind das!

macindd hat folgendes geschrieben:
Ferdinand Morawetz vom VAP
hat sich bei einer Podiumsdiskussion im Februar in Salzburg "ein bisschen" versprochen: Er hat von einem Kinobetreiber erzählt, der ihn angeblich angerufen und gesagt hätte, dass er einen bestimmten Film nicht zeigen werde. Er habe diesen illegal heruntergeladen und festgestellt, dass er es nicht wert sei, gezeigt zu werden. Morawetz hat das als Beispiel dafür genommen, *wie schädlich Raubkopien seien*(!)

Tja, weniger Scheisse produzieren, dann schauts vielleicht auch wer.

ÖH Uni Wien fordert: Stopp E- Voting

Am 30.03.2009 verschickte die ÖH an der Uni Wien ihren Newsletter, der meines Wissens an alle Studierende der Uni Wien geht. Darin findet sich folgender Text unter Punkt 3:

STOP E-VOTING
>
> Bundesminister Hahn will bei den kommenden ÖH Wahlen die Studierenden als
> Versuchskaninchen für E-Voting missbrauchen. Zusätzlichen zur Stimmabgabe
> in der Wahlkabine soll also auch das Wählen im Internet ermöglicht werden.
> Das sogenannte E-Voting schränkt die BürgerInnenrechte auf freies und
> geheimes Wahlrecht aber in unzumutbarer Weise ein.
>
> Diese beiden Wahlgrundsätze sollen garantieren, dass die WählerInnen ihre
> Stimmen nach freiem Willen abgeben können und nicht zu einer bestimmten
> Wahl gezwungen werden können oder für ihr Stimmverhalten Konsequenzen
> befürchten müssen. So soll die Demokratie geschützt und Diktaturen
> verhindert werden.
>
> Bei einer normalen Stimmabgabe in einem Wahllokal entsenden alle
> wahlwerbenden Gruppen BeobachterInnen welche die Einhaltung dieser
> Grundsätze kontrollieren können. Sie achten darauf, dass die WählerInnen im
> Moment ihrer Stimmabgabe alleine in der Wahlzelle sind und ihre Wahl auf
> einem anonymen Stimmzettel kundtun. Gleichzeitig ist die/der WählerIn
> sicher wo sie/er das Kreuz gemacht hat und wem sie/er dadurch die Stimme
> gegeben hat. Durch den Einwurf in die Wahlurne wissen sie, dass die Stimme
> zur Auszählung kommt.
>
> Bei einer Stimmabgabe übers Internet bestehen diese Sicherheiten nicht. Im
> schlimmsten Fall können die WählerInnen Zuhause direkt durch Gewalt zu
> einer Stimmabgabe gezwungen werden. Aber dieses Ziel kann auch deutlich
> subtiler erreicht werden. So können die meisten trotz aktuellem
> Virenscanner wahrscheinlich nie sicherstellen, dass sich nicht gerade Viren
> oder sogenannte Spyware auf ihrem Computer befinden welche die Stimmabgabe
> überwachen oder sogar verändern. Sollte die Stimme den Computer
> ordnungsgemäß verlassen haben kann niemand feststellen ob die Stimme
> unverändert am Empfangsort im Bundesrechenzentrum angekommen ist und auch
> richtig gezählt wurde. Es gibt lediglich eine Bestätigung, dass eine Stimme
> abgegeben wurde, nicht allerdings welche Wahl getroffen wurde.
>
> Ebenso begrenzt sind die Möglichkeiten der WahlbeobachterInnen bei
> E-Voting. Ein Serversytem das Stimmen anonym zählen soll ist so komplex und
> die Manipulationsmöglichkeiten so vielschichtig, dass eine vollständige
> Kontrolle nicht mehr möglich ist. Alles was mit den Stimmen noch vor
> eintreffen am Server im Bundesrechenzentrum passiert entzieht sich völlig
> der Beobachtung.
>
> Aus diesen und wahrscheinlich einigen anderen Gründen gibt es bereits
> breite Kritik an den Internetwahlen. VfGH Präsident Holzinger spricht sich
> gegen E-Voting aus, die Vorsitzende der Wahlkommission an der Uni Wien
> Gerda Marx ist deshalb zurück getreten, der Datenschutzrat der
> Bundesregierung hat E-Voting einstimmig abgelehnt, der deutsche VfGH hat
> gerade ein Wahlergebnis aufgrund elektronischer Stimmabgabe wieder
> aufgehoben, etc;
>
> Und trotz all dieser Kritik will Minister Hahn seinen Plan gegen den Willen
> der Betroffenen erzwingen. Lass dir deine BürgerInnenrechte nicht nehmen
> und mach dein Keuz lieber im Wahllokal: Jetzt erst Recht ÖH Wahlen 26. -
> 28. Mai 2009!
>
> Nähere Infos findest du auf unserer HP unter http://oeh.univie.ac.at


Abgesehen von etwas übertriebenen Alarmismus (oh nein, unsichtbare Spyware) und Polemik bringt es das schön auf den Punkt.

Glawischnig und die Prozentrechnung

Die Grünen kommen hier viel zu gut weg, was primär daran liegt, dass sie sich - abgesehen von peinlichen internen Streitereien - weniger Blößen geben.

Mit der Wahl der neuen Parteichefin wurde das alles anders. So antwortet sie heute im Standard auf die Frage "Was wollen die Grünen eigentlich für die Union angesichts der Wirtschaftskrise - außer die "neoliberalen Kräfte" zurückdrängen?"

Zitat:
Das ist eine sehr verkürzte Darstellung. Für Finanztransaktionen etwa sehen wir künftig eine europaweite Steuer zwischen einem Promille und 0,1 Prozent vor.


1 ‰=0,1%!
Ganz wirklich. Übrigens ist Glawischnig auch Juristin, sollte also Latein können (ganz zu schweigen davon, dass sie auch die Schulpflicht erfüllt haben sollte).

Die Standard- Reporterin ignoriert den Fauxpas, die Standardposter hämen, zB rant-a-bit hat folgendes geschrieben:
na bei dem fauxpas frag ich mich...
ob´s so gscheit war den ökonomen rauszumobben... ;)

Willkommen in Bananistan hat folgendes geschrieben:
Die Wise Guys haben ein Lied namens "Meine Deutschlehrerin" mit der sinngemäßen Textzeile:

"Ich hasse meinen Mathematiklehrer zu 110% Prozent."

Vielleicht auf Glawischnigs Ipod zu finden?

Innenministerin: Einbrecher machen sich hier wie Heuschrecken über uns her

Die Einbrecher machen sich hier wie die Heuschrecken über uns her.

hat BMI Fekter laut Standard gesagt. Das finde ich sehr arg, weil sie ist ja schließlich Innenministerin und das seit Mitte 2008, dem Abhilfe zu schaffen ist gefälligst ihr Job. Auch ihre Amtsvorgänger (Platter, Prokop, Strasser) wird sie jetzt vermutlich nicht als inkompetent bezeichnen und auf die die Schuld schieben. Was sollen wir von diesem Schuldeingeständnis halten? Will sie zurücktreten?

Blog wurde geschlossen - Nachfolge: http://forum.kortz.at

Web Counter-Modul

Suche

 

Status

Online seit 6068 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 30. Jul, 08:34

Credits


E-Voting
Gesellschaft, Medien etc
IP, IT, IKT
Katzen (Herr Katz und Batgirl)
Persönlich
Politik
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren