Analyse des Wahlerfolgs des BZÖ

Das BZÖ hat in Kärnten einen beachtlichen Sieg eingefahren. Ich bin jetzt zwar kein besonderer Fan, aber der Erfolg ist als solcher anzuerkennen.
Dafür lagen ungefähr alle Umfrageinstitute deutlich falsch.

http://kaernten.orf.at/stories/346814/

In letzter Zeit haben sich die Umfrageinstutite ja keineswegs mit Ruhm bekleckert, aber die folgende Umfrage hat es - wenn sie akkurat ist - in sich:

Zitat:
Wirtschaftskrise, Arbeitsplätze, Soziales und Gesundheit waren die Kernthemen bei den Wahlmotiven der Kärntner. Es ist bemerkenswert, dass das BZÖ den Wählern vermitteln konnte, in nahezu allen Bereichen die größte Lösungskompetenz zu haben.

Die Gegner wurden fast schon pulverisiert, wenn man diese Umfrage liest hat man den Eindruck, das BZÖ hätte 2/3 der Stimmen bekommen (was ja auch nicht so weit weg von der Wahrheit ist).Zitat:
So erklärt sich auch, dass das BZÖ im Segment der Arbeiter mit 47 Prozent regelrecht Stimmen abkassiert hat. Die SPÖ wurde mit 15 Prozent in ihrem eigentlichen Kernbereich geradezu zertrümmert. Auch bei den Angestellten hat das BZÖ die Nase mit 37 Prozent deutlich vorne, die SPÖ erreicht 24 und die ÖVP 14 Prozent. Schmerzlich für die ÖVP dürfte sein, dass das BZÖ bei den Selbstständigen 32 Prozent erhielt und die Volkspartei nur 14 Prozent.


Sogar Witzfigur Dörfler hat voll gezogen, meint SORAZitat:
Hätte es eine Direktwahl gegeben. hätte Dörfler 30 Prozent erreicht, Reinhard Rohr (SPÖ) 19 und Josef Martinz (ÖVP) zehn Prozent. Rolf Holub von den Grünen und FPÖ-Kandidat Mario Canori teilen sich mit jeweils zwei Prozent den letzten Platz.


Schon öfters (zB hier) wurde von bedenklichen Wahlwerbefinanzierungspraktiken berichtet. Es scheint sich zumindest tw ausgezahlt zu haben.Zitat:
19 Prozent der BZÖ-Wähler gaben die Wahlwerbung als Wahlmotiv an. Bei den ÖVP- und Grün-Wählern waren es 16 Prozent, bei der SPÖ 13. Nahezu keine Rolle spielte die Werbung bei den FPÖ-Wählern. Nur sechs Prozent gaben die Werbung als Motiv an.



Sogar Selbstkritik findet sich in der SORA Umfrage.Zitat:
In der Umfrage gaben 74 Prozent der Befragten an, schon viele Wochen vor der Wahl gewusst zu haben, wen sie wählen werden. 18 Prozent gaben an, schon zwei bis drei Wochen vor der Wahl die Entscheidung getroffen zu haben. Nur sieben Prozent sagten, erst in den letzten Tagen sicher gewesen zu sein.

Wieso dann alle trotzdem zu falsch liegen konnten, ist auch mir unklar.

Auch haben eher Männer als Frauen das BZÖ gewählt.

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