Montag, 2. Februar 2009

Häufige Irrtümer bei Preisen zugunsten von Handelsketten sind nur Zufall

Heute lasse ich mal meine Gattin zu Wort kommen:

Endlich hatte auch ich mal ein erzählenswertes Erlebnis mit Handelsketten. Und zwar am selben Tag gleich mit zwei verschiedenen Ketten. Um es spannender zu machen werde ich anstatt Namen zu nennen, lediglich Hinweise bezüglich der Indentität der Handelsketten geben:

1) Eine auf Elektrogeräte und Unterhaltungselektronik spezialisierte Kette, deren Slogan weder blöd noch geil ist:
Eigentlich sind wir (Dejo und ich) nur bisschen auf Schnäppchenjagd gewesen, aber da ich schon mal in einem Elektroladen war, beschloss ich mir eine Kaffeemaschine zu kaufen (jaja, bald ist mein zuhause auch mein primärer Arbeitsplatz und da kann eine Kaffeemaschine nicht schaden). Und so standen wir vor den Regalen und suchten eine möglichst günstige, lediglich die Grundfunktionen beherrschende (sprich Kaffeemachen) Maschine (wer braucht schon eine Thermosflaschenkaffeemaschine oder auch ein ausgefallenes Design). Und siehe da, wir fanden eine 25€ Kaffeemaschine mit annehmbaren Äußeren (sie heisst übrigens Luke ;-) ). Bei der Kassa stellte sich dann heraus, dass Luke (auch wenn er den Namen erst zuhause bekommen hat) um genau 2,99€ mehr kostete. Anfangs dachte ich mir, ich hätte mich nur verschaut, aber ich beschloss trotzdem, der Sache nachzugehen, schließlich sind knappe drei Euro etwas mehr als 1/100 meines Studienassistentengehaltes. Die Dame in der Kasse verwies mich an die zuständige Dame in der Kaffeemaschinenabteilung. Es stellte sich natürlich heraus, dass ich sehr wohl recht hatte, worauf die zuständige Dame durch einen äußerst kompliziertes Verfahren mit Datenangeben und ähnlichem mir eine Art Gutschrift austellte, die ich mir dann anschließend bei der Kassa abholen konnte. Somit dauerte es an die 20 bis 30 Minuten bis ich an meine knappen 3€ kam.

Etwa 20 Minuten später erlebte ich ein déja vu:

2)Eine Buchhandelskette, die nach einer Muse benannt ist:
Nachdem ich gestern den ersten Teil der "Twilight-Saga" verschlungen habe, brauchte ich natürlich Nachschub, somit begaben wir uns zur besagten Buchhandelskette. Erfreut stellte ich fest, dass das erwünschte Buch lediglich 7,20€ kostet (somit um etwa 3 € weniger als bei einem anderen Buchladen - ich frage mich, wie das mit dem kartellierten Buchpreis vereinbar ist). Nachdem ich noch einige andere Artikel gefunden hatte, begaben wir uns zur Kassa, da ich die Artikel nicht zusammengerechnet hatte, fiel mir bei dort noch nichts ungewöhnliches am zu bezahlenden Betrag auf. Doch beim Ausgang folgte ich (zu meiner Begleitungs Missfallen) meiner Intuition und holte die Rechnung aus dem Sackerl (= für eventuelle, nicht- österreichische Leser dies entspricht dem Begriff "Tüte", wie ich in Berlin erfahren habe) um sie zu kontrollieren. Und siehe da mein sechster Sinn hatte recht, denn statt den angeschriebenen 7,20€ wurden mir für das besagte Buch 9,90€ verrechnet. Näturlich ließ sich auch dies mit der Dame an der Kassa klären und das sogar um einiges schneller als bei der Elektrohandelskette.

Um die wiedererlangte Differenz (von beiden Einkäufen) konnte ich mir dann reichlich Kaffee für Luke kaufen.
Ich frag mich wie viele Leute wohl die Rechnung nicht kontrollieren bzw wie mein Ehemann zu faul oder streitunlustig sind. Und wie hoch diese extra Einkünfte für die Handelsketten sind?

PS: Da ich ähnliche Erlebnisse auch schon mehrmals mit Lebensmittelketten, zwar mit kleineren Beträgen, hatte, warte ich nur noch auf eine Art wanted-Foto, das die Verkäufer vor mir warnt ;-)

Zustände im Rechtsstaat

So wie Demokratie, ein warmes Esssen zu Mittag oder die Versorgung mit elektrischem Strom ist auch der Rechtsstaat nicht selbstverständlich.

So wie vieles andere braucht der Umgang damit sorgfältige und vorausschauende Planung und die notwendigen Ressourcen.

Als vor einigen Jahren eine halbe (!) Strafprozessreform beschlossen wurde, war deren Inkrafttreten noch lange in der Zukunft. Trotzdem hat weder die ursprüngliche Regierung noch die, die ihr folgten, überlegt, wie sich das alles in der Praxis auswirken wird.

Wie es sich in der Praxis - keineswegs überraschend - auswirkt, schreibt der Standard:
Zitat:
Seit die Anklagebehörde im Rahmen der Strafprozessnovelle vor einem Jahr jedes angezeigte Delikt von Anfang an betreut, ist der Arbeitsaufwand enorm gestiegen. Der Personalstand ist hingegen gleich geblieben.
Zitat:
Pro Werktag kommen an die 1000 Anzeigen in die Einlaufstelle der Staatsanwaltschaft, pro Jahr sind das rund 210.000 Fälle. Und es werden sicher nicht weniger Delikte, denn große Gesetzesvorhaben wie neuerliche Verschärfungen gegen Kinderpornografie, gegen Kinderhandel, gegen Korruption und das geplante Gewaltschutzgesetz Nummer zwei werden eben gewollte Wirkung zeigen.
Zitat:
Ein Drittel der Wiener Staatsanwälte ist erst ein Jahr bei der Behörde, insgesamt sind zwei Drittel kürzer als drei Jahre im Dienst. Routine fehlt mitunter noch - mit zum Teil gravierenden Auswirkungen. "Kolleginnen und Kollegen arbeiten bis spät in die Nacht. Wir hatten bereits einen Burn-out-Ausfall."

Der Wunsch an die Politik: eine Aufstockung von 90 auf 110 Ankläger. Denn weniger wird die Arbeit nicht werden. Die Finanzmarktaufsicht hat die Zahl ihrer Ermittler erhöht. Durch die Finanzkrise und möglichen neuen Malversationen sind damit die Spezialisten für Wirtschaftskriminalität noch stärker gefordert als derzeit.
Zitat:
Der Polizei wurden im Regierungsübereinkommen an die 1000 Beamte mehr zugesichert. Doch hoppla, auf die Personalsituation bei der Staatsanwaltschaft haben SPÖ und ÖVP völlig vergessen. Auch die neue Staatsanwaltschaft gegen Korruption ist mit nur fünf Mitarbeitern in ihre erste Saison gestartet, weil im Finanzministerium anscheinend andere Prioritäten gelten. Es hat fast den Anschein, dass nach einer Reihe von politischen Strafverfahren in jüngerer Zeit die Staatsanwaltschaft bewusst ausgepowert werden soll.



Auch wenn die Verschwörungstheorie im letzten Absatz doch hoffentlich nichts mit der Realität zu tun hat, sollten PolitkerInnen in der Lage sein, zu erkennen, dass die Aufstockung der Polizei alleine nur beschränkten Erfolg bringt, wenn auf der anderen Seite die Justiz bzw die Anklagebehörde unterbesetzt sind.

Scientologin Bart Simpson verletzt das Copyright mit ihrer Stimme

Auch Operating Thetan VII Scientologen (und -innen) können gegen das Copyright verstoßen, wie folgender Artikel, den jemand ins Leo- Forum gepostet hat, beweist:

Zitat:
Bart Simpson phone prank dials up a Scientology stir
Chris Ayres, Los Angeles
The Times
Copyright 2009 News Ltd.

Bart Simpson used to be an under-achiever and proud of it. These days, it seems, he's an Operating Thetan VII in the Church of Scientology, and proud of that, too.
At least, that is what Scientologists were led to believe this week when they received an automated telephone message featuring the voice of Bart inviting them to the Scientology Flag World Tour, an event to be held in Hollywood today.

The message was recorded by Nancy Cartwright, 51, the voice actor and high-ranking Scientologist who has played Bart in The Simpsons since the show was created in 1987.
``Yo, what's happenin', man?'' begins the message. ``This is Bart Simpson. Ha ha! Just kidding, don't hang up, this is Nancy Cartwright.''
Cartwright moves between her own voice and that of Bart for the rest of the message, urging listeners to confirm their attendance at the event.
When the message leaked out on the internet this week, Cartwright's bosses at The Simpsons had -- as Bart might say -- a cow. Although details of the actor's contract are not known, it is thought that the copyright of Bart's voice is owned by Twentieth Century Fox, part of News Corporation, parent company of The Australian, and cannot be used without permission.
The show's executive producer, Al Jean, attempted to make light of the incident.
``The Simpsons does not, and never has, endorsed any religion, philosophy or system of beliefs any more profound than Butterfinger bars,'' he said.
Cartwright, who earns an estimated $US400,000 ($620,000) an episode, was recently awarded Scientology's Patron Laureate Award after reportedly donating $US10 million to the group, founded in the 1950s by science-fiction writer L. Ron Hubbard.
As an Operating Thetan VII -- and therefore an individual who can operate independently of her body, according to the movement's website -- she has attained the second-highest rank in the church.

It is not the first time her association with Scientology has created headlines. Two years ago, it was reported she objected to a veiled joke in the show's script about Scientology -- it is thought that the offending line described Mormonism as ``the second-freakiest religion in America'' -- and that as a result the wording was changed.
At the time, Cartwright's publicist said: ``Scientology was never mentioned, and to infer that it was is to try and make a story where there isn't one.''
(...)

In the 1970s, a series of FBI raids found that Scientologists had infiltrated and wiretapped the Internal Revenue Service and other government agencies. The organisation says that it has reformed itself.

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