Häufige Irrtümer bei Preisen zugunsten von Handelsketten sind nur Zufall

Heute lasse ich mal meine Gattin zu Wort kommen:

Endlich hatte auch ich mal ein erzählenswertes Erlebnis mit Handelsketten. Und zwar am selben Tag gleich mit zwei verschiedenen Ketten. Um es spannender zu machen werde ich anstatt Namen zu nennen, lediglich Hinweise bezüglich der Indentität der Handelsketten geben:

1) Eine auf Elektrogeräte und Unterhaltungselektronik spezialisierte Kette, deren Slogan weder blöd noch geil ist:
Eigentlich sind wir (Dejo und ich) nur bisschen auf Schnäppchenjagd gewesen, aber da ich schon mal in einem Elektroladen war, beschloss ich mir eine Kaffeemaschine zu kaufen (jaja, bald ist mein zuhause auch mein primärer Arbeitsplatz und da kann eine Kaffeemaschine nicht schaden). Und so standen wir vor den Regalen und suchten eine möglichst günstige, lediglich die Grundfunktionen beherrschende (sprich Kaffeemachen) Maschine (wer braucht schon eine Thermosflaschenkaffeemaschine oder auch ein ausgefallenes Design). Und siehe da, wir fanden eine 25€ Kaffeemaschine mit annehmbaren Äußeren (sie heisst übrigens Luke ;-) ). Bei der Kassa stellte sich dann heraus, dass Luke (auch wenn er den Namen erst zuhause bekommen hat) um genau 2,99€ mehr kostete. Anfangs dachte ich mir, ich hätte mich nur verschaut, aber ich beschloss trotzdem, der Sache nachzugehen, schließlich sind knappe drei Euro etwas mehr als 1/100 meines Studienassistentengehaltes. Die Dame in der Kasse verwies mich an die zuständige Dame in der Kaffeemaschinenabteilung. Es stellte sich natürlich heraus, dass ich sehr wohl recht hatte, worauf die zuständige Dame durch einen äußerst kompliziertes Verfahren mit Datenangeben und ähnlichem mir eine Art Gutschrift austellte, die ich mir dann anschließend bei der Kassa abholen konnte. Somit dauerte es an die 20 bis 30 Minuten bis ich an meine knappen 3€ kam.

Etwa 20 Minuten später erlebte ich ein déja vu:

2)Eine Buchhandelskette, die nach einer Muse benannt ist:
Nachdem ich gestern den ersten Teil der "Twilight-Saga" verschlungen habe, brauchte ich natürlich Nachschub, somit begaben wir uns zur besagten Buchhandelskette. Erfreut stellte ich fest, dass das erwünschte Buch lediglich 7,20€ kostet (somit um etwa 3 € weniger als bei einem anderen Buchladen - ich frage mich, wie das mit dem kartellierten Buchpreis vereinbar ist). Nachdem ich noch einige andere Artikel gefunden hatte, begaben wir uns zur Kassa, da ich die Artikel nicht zusammengerechnet hatte, fiel mir bei dort noch nichts ungewöhnliches am zu bezahlenden Betrag auf. Doch beim Ausgang folgte ich (zu meiner Begleitungs Missfallen) meiner Intuition und holte die Rechnung aus dem Sackerl (= für eventuelle, nicht- österreichische Leser dies entspricht dem Begriff "Tüte", wie ich in Berlin erfahren habe) um sie zu kontrollieren. Und siehe da mein sechster Sinn hatte recht, denn statt den angeschriebenen 7,20€ wurden mir für das besagte Buch 9,90€ verrechnet. Näturlich ließ sich auch dies mit der Dame an der Kassa klären und das sogar um einiges schneller als bei der Elektrohandelskette.

Um die wiedererlangte Differenz (von beiden Einkäufen) konnte ich mir dann reichlich Kaffee für Luke kaufen.
Ich frag mich wie viele Leute wohl die Rechnung nicht kontrollieren bzw wie mein Ehemann zu faul oder streitunlustig sind. Und wie hoch diese extra Einkünfte für die Handelsketten sind?

PS: Da ich ähnliche Erlebnisse auch schon mehrmals mit Lebensmittelketten, zwar mit kleineren Beträgen, hatte, warte ich nur noch auf eine Art wanted-Foto, das die Verkäufer vor mir warnt ;-)

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Zuletzt aktualisiert: 30. Jul, 08:34

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