Österreich stürzt im Klimaindex ab
Und noch eine Ergänzung zur designierten Justizministerin: Sie will Star- Staatsanwalt Krakow zu ihrem Kabinettschef machen.
Österreich stürzt im Klimaindex ab, titelt der ORF.at
Zitat:
Österreich rutscht im jährlichen Klimaschutzranking der Umweltorganisation Germanwatch weiter ab: Im Klimaschutzindex 2009, der am Rande der UNO-Konferenz in Posen vorgestellt wurde, liegt Österreich nur noch auf Platz 50 von 57.
Wenn man bedenkt, dass die ersten 3 Plätze nicht belegt wurden, weil kein Land der Welt besondere Anstrengungen unternimmt, ist es eigentlich Platz 53 von 60.
Zitat:
Im Index 2006 lag Österreich noch auf Platz 28, bereits im Vorjahr gab es nur Rang 37.
Zitat:
Nach Ansicht von Germanwatch betreibe derzeit kein Industrieland guten Klimaschutz. "Die Gesamtemissionen sind im vergangenen Jahr schneller als jemals zuvor gewachsen", sagte Jan Burck von Germanwatch am Mittwoch auf der internationalen Klimakonferenz in Posen.
In den Index fließen drei Faktoren ein: Die Trends bei CO2-Emissionen machen 50 Prozent aus, das aktuelle Emissionslevel 30 Prozent. Und die politischen Anstrengungen für den Klimaschutz, die für jedes Land von 120 NGO-Experten eingeschätzt werden, fließen zu 20 Prozent ein.
Zitat:
Der Index bewertet die Klimaschutzleistungen von 57 Staaten, die zusammen für mehr als 90 Prozent des globalen CO2-Ausstoßes verantwortlich sind.
Letztes Land ist Saudi- Arabien, davor Kanada, USA. Das heißt übrigens auch, dass sogar Umweltmusterland China vor Österreich platziert ist.
Zitat:
In der EU liegen nur Griechenland, Zypern und Luxemburg hinter Österreich.
Wieso Zypern und Luxemburg es hinter Österreich schaffen, ist mir zwar schleierhaft, gerade in so kleinen Ländern sollte es doch leichter sein, was zu bewegen.
Zitat:
Überrascht gab man sich bei Germanwatch über die positiven Entwicklungen in Schwellenländern, die sich deutlich von den sich abzeichnenden Rückschritten der EU-Staaten abheben würden.
Zitat:
Südafrika und Mexiko seien insbesondere für ihre internationale Klimapolitik und Indien für die verbesserte Nationalpolitik und die niedrigen Pro-Kopf-Emissionen mit relativ positiven Rangwerten belohnt worden
Zitat:
Das Umweltministerium hatte schon im vergangenen Jahr, als Österreich von Rang 28 auf 37 abgestürzt war, Kritik an der Studie erhoben und eine "differenzierte Betrachtung" eingefordert.
So seien damals lediglich energiebezogene CO2-Emissionen berücksichtigt und andere Sektoren sowie treibhausrelevante Gase, etwa F-Gase und Methan, außer Acht gelassen worden. Zumindest bei den CO2-Emissionen wurde die Methodik in der neuen Studie allerdings verfeinert.
Es ist in Österreich allgemein üblich, wenn man irgendwo im internationalen Vergleich schlecht abschneidet, dann freut man sich entweder dass man vor Deutschland und der Schweiz ist - was hier nicht der Fall ist - oder man schimpft auf die Studie, das Ranking bzw die Ersteller.
Das soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass man natürlich bei solchen Rankings immer auch anders werten oder gewichten oder auch andere Aspekte berücksichtigen kann, die vielleicht ebenso sinnvoll wären.
Nichtsdestotrotz, im Hinblick auf CO2 ist Aut halt schlecht.
Warum steht das unter Politik?
Abgesehen davon, dass wir Umweltminister hatten, die dem nicht entgegengewirkt haben, die letzte Regierung hat sogar einen Klimaschutzbeauftragten (oder so ähnlich) aus dem Boden gestampft:
Waren nicht die Politiker immer so stolz auf das Umweltmusterland Österreich, haben wir nicht viel vergleichsweise ökologische Wasserkraft, pumpen wir nicht einen Haufen Kohle in den öffentlichen Verkehr, gab's nicht irgendwelche Querelen mit Ökostrom und Biosprit, hat sich dieser Abstieg nicht schon lange angekündigt, haben nicht verschiedenste Institutionen schon gewarnt deswegen, sollten PolitikerInenn nicht langfristig und verantwortungsvoll handeln - dazu gehört auch der nachhaltige Umgang mit den begrenzenten natürlichen Ressourcen?
Und nicht zuletzt, das wird sich demnächst eher nicht verbessern, weil in der Wirtschaftskrise bleibt gerade der Umweltschutz auf der Strecke.
Österreich stürzt im Klimaindex ab, titelt der ORF.at
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Österreich rutscht im jährlichen Klimaschutzranking der Umweltorganisation Germanwatch weiter ab: Im Klimaschutzindex 2009, der am Rande der UNO-Konferenz in Posen vorgestellt wurde, liegt Österreich nur noch auf Platz 50 von 57.
Wenn man bedenkt, dass die ersten 3 Plätze nicht belegt wurden, weil kein Land der Welt besondere Anstrengungen unternimmt, ist es eigentlich Platz 53 von 60.
Zitat:
Im Index 2006 lag Österreich noch auf Platz 28, bereits im Vorjahr gab es nur Rang 37.
Zitat:
Nach Ansicht von Germanwatch betreibe derzeit kein Industrieland guten Klimaschutz. "Die Gesamtemissionen sind im vergangenen Jahr schneller als jemals zuvor gewachsen", sagte Jan Burck von Germanwatch am Mittwoch auf der internationalen Klimakonferenz in Posen.
In den Index fließen drei Faktoren ein: Die Trends bei CO2-Emissionen machen 50 Prozent aus, das aktuelle Emissionslevel 30 Prozent. Und die politischen Anstrengungen für den Klimaschutz, die für jedes Land von 120 NGO-Experten eingeschätzt werden, fließen zu 20 Prozent ein.
Zitat:
Der Index bewertet die Klimaschutzleistungen von 57 Staaten, die zusammen für mehr als 90 Prozent des globalen CO2-Ausstoßes verantwortlich sind.
Letztes Land ist Saudi- Arabien, davor Kanada, USA. Das heißt übrigens auch, dass sogar Umweltmusterland China vor Österreich platziert ist.
Zitat:
In der EU liegen nur Griechenland, Zypern und Luxemburg hinter Österreich.
Wieso Zypern und Luxemburg es hinter Österreich schaffen, ist mir zwar schleierhaft, gerade in so kleinen Ländern sollte es doch leichter sein, was zu bewegen.
Zitat:
Überrascht gab man sich bei Germanwatch über die positiven Entwicklungen in Schwellenländern, die sich deutlich von den sich abzeichnenden Rückschritten der EU-Staaten abheben würden.
Zitat:
Südafrika und Mexiko seien insbesondere für ihre internationale Klimapolitik und Indien für die verbesserte Nationalpolitik und die niedrigen Pro-Kopf-Emissionen mit relativ positiven Rangwerten belohnt worden
Zitat:
Das Umweltministerium hatte schon im vergangenen Jahr, als Österreich von Rang 28 auf 37 abgestürzt war, Kritik an der Studie erhoben und eine "differenzierte Betrachtung" eingefordert.
So seien damals lediglich energiebezogene CO2-Emissionen berücksichtigt und andere Sektoren sowie treibhausrelevante Gase, etwa F-Gase und Methan, außer Acht gelassen worden. Zumindest bei den CO2-Emissionen wurde die Methodik in der neuen Studie allerdings verfeinert.
Es ist in Österreich allgemein üblich, wenn man irgendwo im internationalen Vergleich schlecht abschneidet, dann freut man sich entweder dass man vor Deutschland und der Schweiz ist - was hier nicht der Fall ist - oder man schimpft auf die Studie, das Ranking bzw die Ersteller.
Das soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass man natürlich bei solchen Rankings immer auch anders werten oder gewichten oder auch andere Aspekte berücksichtigen kann, die vielleicht ebenso sinnvoll wären.
Nichtsdestotrotz, im Hinblick auf CO2 ist Aut halt schlecht.
Warum steht das unter Politik?
Abgesehen davon, dass wir Umweltminister hatten, die dem nicht entgegengewirkt haben, die letzte Regierung hat sogar einen Klimaschutzbeauftragten (oder so ähnlich) aus dem Boden gestampft:
Waren nicht die Politiker immer so stolz auf das Umweltmusterland Österreich, haben wir nicht viel vergleichsweise ökologische Wasserkraft, pumpen wir nicht einen Haufen Kohle in den öffentlichen Verkehr, gab's nicht irgendwelche Querelen mit Ökostrom und Biosprit, hat sich dieser Abstieg nicht schon lange angekündigt, haben nicht verschiedenste Institutionen schon gewarnt deswegen, sollten PolitikerInenn nicht langfristig und verantwortungsvoll handeln - dazu gehört auch der nachhaltige Umgang mit den begrenzenten natürlichen Ressourcen?
Und nicht zuletzt, das wird sich demnächst eher nicht verbessern, weil in der Wirtschaftskrise bleibt gerade der Umweltschutz auf der Strecke.
pantywaist - 11. Dez, 10:49
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