Best of

Zunächst mal ein paar Links auf Bilder

http://scrap.dasgenie.com/images/zkm.jpg

http://www.tuxick.net/pics/piracy2.jpg

http://www.toothpastefordinner.com/022107/outlaw-movie-reviews.gif

Jetzt ein Link auf Lawrence Lesssigs Werk Code V2

http://codev2.cc

vom 30.10.2005

If you have an apple and I have an apple and we exchange apples then you and I will still each have one apple. But if you have an idea and I have an idea and we exchange these ideas, then each of us will have two ideas.

Vor dem Hintergrund zeigt sich, wie daneben eigentlich die Bezeichnung "Raubkopie" ist.
Ein Raub ist die gewaltsame Wegnahme einer (körperlichen) Sache, so dass der ursprüngliche Besitzer sie nicht mehr hat.
Bei einer "Raubkopie" wird nichts weggenommen und keine Gewalt angewandt, und niemand hat weniger als zuvor.
Falso demnonstratio non nocet oder was?
Naja, im Leberkäs ist ja auch (angeblich) kein Käse drinnen.

edit:

Seitens Personen dies das geltende Urheberrechtsgesetz gerne geändert hätten wird jetzt auch die Bezeichnung "Raubmordkopie" verwendet, um das zu persiflieren.

vom 11.2.2008:

Ich für meinen Teil kopiere den Post des Users

nomore
mit dem Titel "Musik muss man 3x bezahlen"

Zitat:
ich kauf mir einen PC, da drinnen sind Festplatte und Brenner, auf die wird Urheberrechtsabgabe eingehoben, ich kauf mir einen Rohling, auf den wird Urheberrechtsabgabe eingehoben, ich lade mir legal gegen bezahlung ein lied runter, im preis ist anzunehmender weise wieder urheberrechtsabgabe enthalten. Wie oft wollen kassieren die eigentlich für dieselbe leistung noch? und für die cd brauche ich eine sicherheitskopie, eine zerklratzte LP kingt zwar nicht schön, trotzdem hört man noch etwas, sogar wenn sie eiert, aber eine defekte cd ist irreparabel, wie bei einem Buch, sogar wenn seiten fehlen versteht man noch was, bei einem ebook gibts nur alles oder nix, aber ja nicht kopieren!

vom 1.4.2008 (trotzdem kein aprilscherz)

Es schreibt der standard.at heute

Zitat:
Der Unterhaltungskonzern Sony BMG ist seit Jahren einer der tatkräftigsten Unterstützer der Anti-Piraterie-Vereinigungen RIAA und IFPI.

Zitat:
Eine Einstellung, die man allerdings offenbar nur dann sonderlich ernst nimmt, wenn man sich selbst in der Rolle des Geschädigten wähnt. So hat der französische Softwarehersteller PointDev nun den Konzern beim Einsatz von raubkopierten Programmen erwischt.

Zitat:
Aufgeflogen ist die ganze Angelegenheit, als PointDev einen Support-Anruf von Sony BMG erhalten hat. Nach Angabe des Lizenzschlüssels stellte sich heraus, dass dieser geklaut war. PointDev konnte in Folge eine Razzia bei dem Unterhaltungskonzern erreichen, bei der sich herausstellte, dass die eigene Software zumindest auf vier Sony-Servern illegal installiert wurde.

Zitat:
Die Anti-Raubkopier-Vereinigung Business Software Alliance (BSA), die die Razzia mit durchgeführt hat, verschärft die Vorwürfe allerdings noch einmal gehörig: Bis zu 47 Prozent der Software auf Sonys Rechnern könnten geklaut sein.

Zitat:
Auf jeden Fall hat Sony BMG damit erheblichen Erklärungsbedarf, immerhin hat man in der Vergangenheit nicht einmal davor zurückgeschreckt Rootkits auf den Rechnern der eigene CD-KäuferInnen zu installieren um gegen das Kopieren vorzugehen.


AHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHA!

Raubkopierer sind Verbrecher! Es stimmt also doch!

vom 24.4.2008

Seitens DRM BefürworterInnen kommt ja sehr oft das Argument, DRM wäre nutzungsfreundlicher, einfacher, komfortabler, sonst irgendwas.

Wie userfriendly das ist, zeigt das Beispiel von MSN Music, also einem Anbieter wo man nicht gleich denkt, der hat keine Kohle, was kann der schon machen.

Vorne weg, MSN Music wurde schon 2006 eingestellt. Die Musik, da man dort "gekauft" hat, war aber dauerhaft "gekauft".

Zitat:
Wie das Unternehmen in einer Mail an die ehemaligen Kunden bekannt gegeben hat, sollen mit 31. August die Lizenzierungsserver vom Netz genommen werden. Die früheren Nutzer des Musikdienstes stehen damit vor einer wenig erfreulichen Situation - die gekauften Titel im WMA-Format können nicht mehr auf anderen bzw. neuen Computern freigeschalten werden.


Doch MS gibt Hilfe zur Selbsthilfe

Zitat:
Microsoft rät den Nutzern als Lösung für das Problem, die erworbenen Songs als Audio-CD zu brennen und dann erneut umzuwandeln, um den Kopierschutz auszuschalten.


Wow. Das ist benutzerfreundlich. Und hey, ist das Umgehen des Kopierschutzes, nicht zuletzt auch dank des steten Bemühens von Konzernen wie MS und denen, die die Musik verlegen, nicht vielleicht ein bissi illegal?

vom 6.6.2008:

http://futurezone.orf.at/it/stories/283433/

Die bösen, bösen Drucker.

Zitat:
Das Ausforschen von Urheberrechtsverletzungen in Filesharing-Netzwerken durch Ermittler der Unterhaltungsindustrie ist oft ungenau und wenig transparent. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Donnerstag veröffentlichte Studie von Wissenschaftlern der Universität Washington.

Die Forscher untersuchten im August 2007 und im Mai 2008, wer an BitTorrent-Netzwerken teilnimmt und welche Inhalte dort getauscht werden. Um den Verkehr in den Filesharing-Netzwerken zu messen, setzten sie Software-Agenten ein. Obwohl sich diese nicht am Up- und Download von Files beteiligten, erhielten sie rund 400 Verwarnungen wegen Urheberrechtsverletzungen.


Zitat:
Selbst drei Laserjet-Drucker, die in das Setting einbezogen wurden, erhielten Abmahnungen von Rechteinhabern. Sie wurden beschuldigt, Kopien der Hollywood-Blockbuster "Iron Man" und "Indiana Jones" heruntergeladen zu haben, berichtete die "New York Times" ["NYT"].


Zitat:
Die Wissenschaftler warfen den Ermittlern der Unterhaltungsindustrie ungenaue Erhebungen vor. Oft würden lediglich die IP-Adressen der Teilnehmer festgestellt, ohne zu überprüfen, ob auch tatsächlich Files getauscht wurden. Es sei auch sehr einfach, IP-Adressen zu manipulieren.

Potenziell könnte so jeder Internet-Nutzer Ziel einer Abmahnung durch die Industriegruppen werden, heißt es in der Studie.

Zitat:

Die Studie habe gezeigt, dass die Untersuchungen der Unterhaltungsindustrieverbände mangelhaft seien, sagte Tadayoshi Kohno, Assistenzprofessor an der Universität Washington, der "NYT".


Da ist ein Drucker, der hängt in diesem Netz und lädt nichts up oder runter. Und dann bekommt er eine Verwarnung, und weil's gerade populär ist, eben für Ironman (guter Film übrigens, aber am Anfang eine unnötige Raubkopiewarnung, wenn man ins Kino geht) und Indy 4.

Falls je jemand wegen sowas vor Gericht kommt, würde ich unbedingt die Studie als Entkräftung der Ansprüche der Klägerin bringen!
Der Link ist
http://dmca.cs.washington.edu/uwcse_dmca_tr.pdf

vom 30.06.2008

Mindshare ist eines der Schlagworte der Stunde. Google hat ihn (Stichwort: googeln), Microsoft, Sony (Walkman), Tesa (Tixo) etc etc.

Aber die Musikindustrie mittlerweile auch.

Nur so kann ich mir folgende Schlagzeile in der (selbst deklarierten?) Qualitätszeitung der Standard erklären:
Zitat:
90 Tage Haft für Filesharing


Das erinnert an den "Inzestfall" oder?

Falls jemand wegen Beleidigung verurteilt wird, würde der Standard schreiben "Geldstrafe wegen Redens"? Oder wenn ein Redakteur zu schnell mit dem Auto fährt "Verwaltungsstrafe wegen Autobesitz"? Wohl nicht.

Bei illegalen Weiterverbreiten von urheberrechtlich geschützten Werken ist es aber anders. Da reicht das (prinzipiell legale) Filesharing aus, weil Filesharing ist böse. Wissen wir dank der Musikindustrie.

Das waren aber noch nicht alle Absonderlichkeiten, so heißt es weiter
Zitat:

Die Genauen Umstände will das Gericht geheim halten. Einzig bekannt ist, dass die Haft auch durch Zahlung einer Geldstrafe vergolten werden kann.


Zitat:
Dem Kläger nach, der lokale Musikindustrieverband Associação Fonográfica Portuguesa (AFP) soll der Fall ein Exempel statuieren und weitere Filesharer abschrecken.


Ganz spannend. Wenn die genauen Umstände geheim bleiben soll, vielleich geht's gleich um gecrackte Software für gewerbliche Zwecke? Computersabotage per P2P Netzwerke?
Hauptsache, ein Exempel um zu zeigen, dass Filesharing verboten ist.

Und hey, dass es sich dabei um eine Ersatzfreiheitsstrafe handelt, das schreiben wir - im Rahmen der kritischen Berichterstattung - nur irgenwo in einem Halbsatz.

Vom 29.7.2008

Republikaner sind oft jene Kräfte, die für ein stringenteres IP- Recht eintreten.
Selber dran halten ist eine andere Sache.

Zitat:
Der republikanische Kandidat John McCain startete einen YouTube-Spot in dem er die "Liebe" der US-Medien für den Kandidaten der Demokratischen Partei, Barack Obama" aufs Korn nahm. Im Hintergrund war das Frankie-Valli-Lied "Can't Take My Eyes Off Of You" zu hören. Dummerweise hatte man "vergessen", dafür die Rechte einzuholen.

Zitat:
Der Wahlkampf-Spot wurde mittlerweile bei YouTube entfernt, da der Musikkonzern Warner Music Group, der die Rechte am Frankie Valli-Lied besitzt, seine rechtlichen Ansprüche anmeldete.


Und wer denkt, dies war ein einmaliger Ausrutscher:

Zitat:
McCain ist im Falle von Urheberrechtsfragen kein unbeschriebenes Blatt mehr: Schon im Oktober 2007 musste er sich mit dem Fernsehsender Fox auseinandersetzen, nachdem ohne Genehmigung Ausschnitte aus dem Fox-Programm in einem Wahlkampfspot verwendet wurden.


Noch so ein "Ausrutscher" und man wird ihn wohl vom Netz kappen müssen.

und am 18.8.2008 gleich noch einmal

Ich weiß nicht, wie es in den USA mit "Three Strikes and you're out" jetzt genau ist.
Für McCain gilt das offensichtlich nicht, er ist schon wieder mal erwischt worden.

http://derstandard.at/?id=1218534151646

Zitat:
Der US-Sänger Jackson Browne (59) hat den republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten John McCain wegen Copyright-Verletzung verklagt. Nach einem Bericht der "Los Angeles Times" dreht sich der Streit um Brownes Song "Running on Empty", der in einem Wahlkampf-Werbespot des Republikaners zu hören ist. Der Sänger und Songschreiber, ein überzeugter Demokrat, reichte die Klage am Donnerstag bei einem Bezirksgericht in Los Angeles ein.


Zitat:
McCains Sprecher zufolge stammt die umstrittene TV-Werbung nicht von der McCain-Kampagne sondern von der Republikanischen Partei im US-Staat Ohio. Der Werbespot macht sich über den Demokraten Barack Obama lustig.


Komisch, in solchen Fällen halten RIAA und Co die Füße still.



Wer wirklich viel Zeit zu lesen hat, kann ja die ganze Vorgeschichte unter http://blog.kortz.at nachlesen.

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