Transparenz ist ein Muss für die Legitimation der Demokratie

Im Standarforum postet User/in /. nerd einen Aspekt, den ich bis jetzt unkorrekterweise ignoriert habe:

Ganz unabhängig von der konkreten Implementierung und ihren (möglicherweise) zu beseitigenden Sicherheitslücken bleiben beim e-Voting prinzipielle Probleme.

Ein gutes Wahlverfahren hat für den Großteil der Wahlberechtigten transparent zu sein. Für e-Voting trifft das frühestens dann zu, wenn ein großer Teil der Bevölkerung solide Kenntnisse in Kryptographie (und damit in höherer Mathematik) hat, also schätzungsweise nie.


Zumindest überlegen sollte man den Einwand.
Ein Vertrauen in die Demokratie kann am ehesten entwickeln, wer auch weiß wie ihre Prozesse funktionieren.
Jetzt kann man natürlich einwenden, die Geschäftsordnung des Nationalrats oder wie all die Ebenen der ÖH der zusammenspielen (sollten und nicht tun), oder auch das D'Hondt'sche Verfahren sind auch nicht jedem klar.

Die Welt ist kompliziert, und Wahlen daher auch. Mit etwas proaktiver Informationspolitik könnte man dieses Transparenz- und daher Vertrauensproblem sicher in den Griff bekommen - wenn man das überhaupt wirklich will.
Die anderen Probleme bestehen weiter.

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