Samir im Zwiespalt und Zahlen des Ministeriums
http://futurezone.orf.at/stories/1502109/
Ein Sprecher des Wissenschaftsministeriums konterte die Proteste der Hochschülerschaft gegen die Einführung von E-Voting mit einem Zitat aus einem Schreiben des damaligen ÖH-Bundesvorsitzenden Martin Faißt (AktionsGemeinschaft) aus dem Jahr 2000. Faißt habe seinerzeit die Einführung von E-Voting gefordert und die Entwicklung erst angestoßen. Der heutige Bundesvorsitzende Samir Al-Mobayyed (AktionsGemeinschaft) lehnt E-Voting dagegen strikt ab.
Wobei der arme Samir da etwas gespalten agieren muss. Als Bundesvorsitzender muss er natürlich die Position der Mehrheit der ÖH vertreten, die eben strikt dagegen ist. Die Position seiner Fraktion, der AG (siehe hier) ist da schon etwas befürwortender.
Um seinen Standpunkt zu untermauern, präsentierte das Ministerium die Ergebnisse einer von ihm in Auftrag gegebenen Befragung von 600 Studenten aus dem Jahr 2008. Diesen Daten zufolge würde der Großteil (82 Prozent) der Studenten E-Voting begrüßen. Die Vorteile sehen die Befragten u. a. im erleichterten Zugang (40 Prozent) und der erhöhten Wahlbeteiligung (16 Prozent). Die Bedenken gehen in Richtung "zu unpersönlich" (27 Prozent) und "nicht ernsthaft genug" (15 Prozent). Manipulation befürchten 15 Prozent, Datenschutzbedenken haben neun Prozent.
Es steht nicht dabei, wie diese Umfrage durchgeführt wurde, aber traue mich wetten: Online!
E-Voting ist vom Gesetz her nicht nur bei der ÖH als Körperschaft öffentlichen Rechts möglich, sondern auch bei der Wirtschaftskammer-Wahl. Laut Krimmer gibt es Überlegungen, die nächste Wahl 2010 auch elektronisch durchzuführen. Die technischen Vorbereitungen dafür seien weit gediehen.
Auf Anfrage von ORF.at wollte sich der Sprecher des Wissenschaftsministeriums nicht zu den Kosten des E-Votings äußern. Diese bewegten sich "im sechsstelligen Bereich".
Es ist zwar allen klar, aber es kann nicht oft genug gesagt werden:
Das E-Voting über Internet bei der ÖH-Wahl gilt auch als Generalprobe für die Einführung eines solchen Systems bei anderen Wahlgängen, etwa bei Europa- und Nationalratswahlen.
Ein Sprecher des Wissenschaftsministeriums konterte die Proteste der Hochschülerschaft gegen die Einführung von E-Voting mit einem Zitat aus einem Schreiben des damaligen ÖH-Bundesvorsitzenden Martin Faißt (AktionsGemeinschaft) aus dem Jahr 2000. Faißt habe seinerzeit die Einführung von E-Voting gefordert und die Entwicklung erst angestoßen. Der heutige Bundesvorsitzende Samir Al-Mobayyed (AktionsGemeinschaft) lehnt E-Voting dagegen strikt ab.
Wobei der arme Samir da etwas gespalten agieren muss. Als Bundesvorsitzender muss er natürlich die Position der Mehrheit der ÖH vertreten, die eben strikt dagegen ist. Die Position seiner Fraktion, der AG (siehe hier) ist da schon etwas befürwortender.
Um seinen Standpunkt zu untermauern, präsentierte das Ministerium die Ergebnisse einer von ihm in Auftrag gegebenen Befragung von 600 Studenten aus dem Jahr 2008. Diesen Daten zufolge würde der Großteil (82 Prozent) der Studenten E-Voting begrüßen. Die Vorteile sehen die Befragten u. a. im erleichterten Zugang (40 Prozent) und der erhöhten Wahlbeteiligung (16 Prozent). Die Bedenken gehen in Richtung "zu unpersönlich" (27 Prozent) und "nicht ernsthaft genug" (15 Prozent). Manipulation befürchten 15 Prozent, Datenschutzbedenken haben neun Prozent.
Es steht nicht dabei, wie diese Umfrage durchgeführt wurde, aber traue mich wetten: Online!
E-Voting ist vom Gesetz her nicht nur bei der ÖH als Körperschaft öffentlichen Rechts möglich, sondern auch bei der Wirtschaftskammer-Wahl. Laut Krimmer gibt es Überlegungen, die nächste Wahl 2010 auch elektronisch durchzuführen. Die technischen Vorbereitungen dafür seien weit gediehen.
Auf Anfrage von ORF.at wollte sich der Sprecher des Wissenschaftsministeriums nicht zu den Kosten des E-Votings äußern. Diese bewegten sich "im sechsstelligen Bereich".
Es ist zwar allen klar, aber es kann nicht oft genug gesagt werden:
Das E-Voting über Internet bei der ÖH-Wahl gilt auch als Generalprobe für die Einführung eines solchen Systems bei anderen Wahlgängen, etwa bei Europa- und Nationalratswahlen.
pantywaist - 30. Jan, 12:46
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